Allgemeine Infos zu Regionalgeld

Geld ist eine Vereinbarung in einer Gemeinschaft, etwas als Zahlungsmittel, Wertaufbewahrungsmittel und Wertmaßstab zu benutzen. Regionalgeld bezieht sich dabei auf ein Wirtschaftsgebiet, in dem die Wirtschaftsteilnehmer noch das menschliche Maß empfinden.

Um Regionalgeld zu verwenden, bedarf es zunächst einer Gemeinschaft von Nutzern mit einem gemeinsamen Interesse. Anders als beim Franken erfolgt die Bildung dieser Gemeinschaft durch die Menschen vor Ort und nicht durch einen Akt des Gesetzgebers oder Verwaltungsakt.

Regiogeld ergänzt den Franken um ein regionales Zahlungsmittel. Die Eigenschaften des Regionalgelds folgen den Bedürfnissen in der Gemeinschaft der Nutzer. So kann die alternative Währung z.B. als Unternehmens-Netzwerkgeld Kredite ohne Zinsbelastungen ermöglichen, durch einen Umlaufimpuls die Zirkulation des Geldes aktivieren oder auch ausschließlich zur Realisierung eines Projektes (Rekonstruktion einer Kirche, Sporthalle oder eines Spielplatzes) in Umlauf kommen.
Regionalgelder sind entweder mit der geltenden Währung – das heisst in der Schweiz Franken – hinterlegt, basieren auf Zusagen von Unternehmen, als Einlösegaranten einzustehen (Leistungsgeld) oder stellen z.B. in Deutschland auch Mischformen zwischen Euro-Hinterlegung und Garantiezusagen von Unternehmen dar. Ein Regionalgeld kann als Zahlungsmittel in der Form von Papiergeld, Giralgeld oder Kartengeld vorkommen.

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Links zum Thema:

NetzBon in Basel

Bonobo („Bon ohne Boss“) in Bern

Léman /Region Genf

Farinet /Kanton Wallis

Die WIR-Bank gibt es hierzulande seit Jahrzehnten und geht auf eine ähnliche Idee zurück.